Nach fast 20 Stunden auf den Beinen gestern haben Anja und ich bis um 7:30 Uhr Lanzarote Zeit (8:30 Uhr in der Schweiz) geschlafen wie Babies. Jan war offenbar schon um 5:45 Uhr und Leon um 6 Uhr wieder wach. Sie spüren defintiv noch die Ch-Zeit. Anja ist zwar nachts mal fast erfroren, weil es mit sperrangelweit offenem Fenster doch auf bibbernde 15°C abkühlt. Zugegeben, die Decken hier sind dünner als unsere. Aber es war eigentlich sehr angenehm. Sie hat sich dann mit einem Frottiertuch als zusätzliche Decke beholfen. 😄👍
Nach dem üppigen Frühstück (Omeletten mit Speck, Zwiebeln, Schinken, Pepperoni und Käse, Omeletten mit Schokocrème, Müesli, leckerem Brot usw.) mit verschiedenen Fruchsäften starten wir gestärkt zum Schnorcheln an den Strand Baja del Barilla nach Puerto del Carmen. Beim Erkunden des Städtchens stellen wir fest, es gibt auf Lanzarote also auch den kassischen Sandstrand. UND WAS FÜR EINER!
Ein erstes Highlight v.a. für die Kinder. Leon hört gar nicht mehr auf zu kreischen vor Freude am Meer, was nicht nur uns sondern auch den wenigen anderen Spaziergängen ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Natürlich ist die erste Kleidergarnitur dann triefend nass, aber was soll’s.
Unser eigentliches Ziel ist ein kleiner Strand mitten zwischen Lavafelsen, der Baja Barillo.

Wir haben Neoprenanzüge, Flossen, Taucherbrillen und Schnorchel dabei, um auch die Unterwasserlandschaft zu erkunden und den Boys zu zeigen, was es dort alles Interessantes zu sehen gibt. Nach unseren Tauchgängen in allen verschiedenen Weltmeeren, was eine gefühlte Ewigkeit zurückliegt, sind Anjas und meine Erwartungen zugegebenermassen recht tief. Zudem ist das Wasser auch nur sehr frische 18°C kühl, was dem stundenlangen Schnorcheln eher entgegensteht. Anja schnorchelt zuerst mit Jan. Der hat aber schnell kalt, trotz Neopren.
Leon und ich folgen, aber nach 20 m weit im Wasser will Leon wieder an den Strand zurück und im Sand spielen. Na gut, gehen Anja und ich zusammen Schnorcheln. Da ich aus Platzgründen keinen Neoprenanzug dabei habe, braucht es schon etwas Überwindung, ins kalte Atlantikwasser zu steigen… Doch es lohnt sich! Wir werden tatsächlich positiv überrascht! Es gibt Korallen auf den Lavafelsen. Kleine, mittelgroße farbige Fische schwimmen um uns herum. Es gibt auch grössere Fischschwärme im tieferen Wasser. Sobald man mal im Wasser ist und schwimmt, ist auch die Temperatur ok. Richtig cool! 😊🐟🐠 Wir fühlen uns fast etwas wie in alten Zeiten (ist schon über 12 Jahre her, seit wir das letzte Mal tauchen waren). Im Folgenden nochvein paar Bilder, wie es ausgesehen hat – oder hätte aussehen können, wenn wir tiefer getaucht wären.
Über Wasser hat sich unterdessen Leon verwirklicht und wollte nach 1.5h den Strand gar nicht mehr verlassen, weil er so viel Spass hatte im Sand…
Trotz gigantischem Frühstück sind dann kurz vor 13 Uhr die Batterien leer und deshalb fahren wir zurück zum Hotel, duschen, entsanden uns (der Sand sitzt wirklich in jeder Ritze), rein in neue Klamotten und ab an «unseren» Hafen zum Mittagessen ins «The upper deck Pub». Was hättest Du gewählt?
Burger und Chicken Wings für die Boys, Cesar-Salat für Anja und Thunfischsandwich plus die Reste der anderen für Tobi. Natürlich mit einem Guiness zum Runterspülen…
Da wir ja in Spanien sind, sind die Zeiten für die Hauptmahlzeiten alle ein bisschen verschoben zur Schweiz. Deshalb sind wir erst um 14 Uhr dreißig Uhr fertig mit dem Mittagessen, und machen uns dann auf in die Berge. Wir fahren etwa eine halbe Stunde zum Weinmuseum der Winzerei El Grifo (der Greif). Die Winzerei existiert schon seit mehreren hundert Jahren auf Lanzarote und hat die gesamte technische Entwicklung mitgemacht in diesem Handwerk.


Tatsächlich bauen die Lanzaroten hier auf der tiefschwarzen Lavaasche Wein an. Da Lanzarote vor 200 Jahren nicht von der Reblaus betroffen war, welche alle Reben Europas dezimiert haben, sind die Pflanzen hier zum Teil mehrere hundert Jahre alt. Dass in einem so kargen Klima tatsächlich Reben gedeihen ist schon ein kleines Wunder. Die Pflanzen werden nicht künstlich bewässert, sondern kommen mit dem natürlicherweise vorhandenen Wasser aus. Da auf Lanzarote an ca. 330 Tagen pro Jahr die Sonne scheint (ok, das tut sie überall sonst auch, gemeint ist ohne Regen), bleibt da eigentlich nicht sehr viel Wasser für die Pflanzen…
Neben den Gebäuden der Winzerei finden sich noch einige Kakteen, welche auf Lanzarote heimisch sind.
Nach der Degustation einiger selbst gekelterter Weine, düsen wir dann zurück zum Hotel um noch etwas zu entspannen…
Das Nachtessen findet heute wegen zu üppigem und spätem Mittagessen etwas später statt. 19:30 Uhr, wir essen mit Bedacht. Zum Dessert dann Leons «weltbesten Trauben», da ohne Kerne… 😄😉

Zum Abschluss noch ein Billardspiel um nicht die Übung zu verlieren…
Und zum Abschluss heute noch ein Quiz für alle fleissigen Leser, die es bis hierhin geschafft haben. Was bedeutet wohl das Logo unseres Hotels? Wir wissen es nicht. Ihr könnt Eure Ideen in den Kommentaren posten…

Und nun gute Nacht. Freuen uns auf Morgen! Adiós y hasta mañana…


















































Cool. Ich fühle mich gerade mit euch zurück versetzt alte Zeiten. Kurt und ich waren ja mit dem Velo in Lanzarote aus Entdeckungstour und haben das in bester Erinnerung.
Das Museum von manrique jamelos del aqua und das vulkanhaus haben uns mega fasziniert. Geht ihr da noch hin?
Lg
Klar, das ist so geplant…
Das war ja wieder ein vollbepackter Tag. Gute Nacht!
Das ist ja absolut grossartig, was ihr alles erlebt. Was für eine Pracht habt ihr vor Augen!..und Tobys Text ist so wunderbar, wir sind fasziniert und sehr dankbar, dass wir miterleben können. Nun gute Nacht, bei uns geht die Temperatur heute unter Null. Küsschen von Ömi und Dädi mit Marcellino.
Ich glaube das Logo ist eine Muschel…mit der Spitze nach unten
Nicht schlecht, das meint Anja auch… Ich möchte ja keine weiteren Kommentare dazu abwürgen, aber wenn ihr zwei das sagt, wird es wohl so sein! 👍😄